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Artikel im Blicklicht 07/11 über unsere Improshow im Mai 2011



Gesehen: Rabota Karoshi - die Improshow -
Improvisationstheater der BÜHNE acht



Au weia. Auf der Bühne die Frage: „Was wollt ihr sehen?“ Das Publikum entscheidet über die Rubrik, beispielsweise Krimi, den Ort, zum Beispiel im Kindergarten, ein paar seltsame Regeln gibt es auch noch, und schon geht es los. Vorher noch der Begrüßungs- und Motivationssong „Impro ist der Hit“. Und wie nicht anders zu erwarten, stehen wir - die Gäste - auch schon selbst und wärmen uns nach zur Animation der Darsteller auf. Verkehrte Welt. Klar, dass sich dann zwei „Freiwillige“ direkt auf der Bühne wiederfinden. Am Bier festhalten hat nichts geholfen. Dabei sind die Auf gaben, die sie haben, aber lustig: Karoshis verbiegen.

Ein Ringelreihen beginnt, immer neue Spieler müssen mitten in die Handlung springen und andere ablösen, ohne vorher zu wissen (Augen und Ohren zu), was bis gerade überhaupt gespielt wurde. Wer hier keine Spontanität lernt und Lampenfieber und Zurückhaltung vergisst, sollte eben nicht Schauspielern wollen. Texte lernen muss man beim Improvisationstheater nicht, dafür schlagfertig sein, seiner Phantasie unmittelbar freien Lauf lassen, sich sofort in gerade erst erfundene Szenen versetzen, seine Figur darin ausdenken und gleich spielen, oder in der nächsten Sekunde die des Gegenübers. Das heißt dann Switch & Change und ist ein der Regeln, deren Sinn es aber eher ist, Regelmäßigkeit gar nicht erst aufkommen zu lassen, sondern immer neue Herausforderungen zu geben.Da das Publikum es wünscht, gibt es dann einen Wett- bewerb im „Gähnsport“ mit genialen Kommentatoren und Darstellern mit wahrlich gähnetischen Talenten. Spontan geht´s auch zu bei der Musik (Klavierbegleitung) und der Technik. Leider konnte ich nur bis zur Pause bleiben, bis zu zwei Stunden dauert so ein Stegreif-Abend - doch genau weiß das vorher niemand. Alles in allem eine wirkliche Empfehlung zum Ansehen und zum Mitmachen. Denn wer sich für´s Theaterspielen interessiert, kann sich ja schon mal für den neuen Theaterkurs der BÜHNE acht ab Herbst anmelden und vielleicht selbst ein Karoshi werden.

Jens Pittasch, Blicklicht 07/11

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